In Biogasanlagen entstehen flüssige Gärreste. Je grösser die Anlage, desto mehr Gärreste – und die müssen irgendwo hin. Unsere Lösung: Die flüssigen Gärreste zu Düngergranulat verarbeiten und verkaufen!
Herausforderung: Flüssige Gärreste ausbringen und lagern
Gerade grosse Biogasanlagen stehen oft vor der Herausforderung, die flüssigen Gärreste zunächst lagern zu müssen, um sie später auf weit entfernten Feldern ausbringen zu lassen, weil in der näheren Umgebung nicht genügend Feldfläche für die Ausbringung zur Verfügung steht. Das kann mit erheblichem Aufwand und hohen Kosten verbunden sein.
Lösung: Flüssige Gärreste trocknen
Mit vier bis sechs Prozent Trockenmasse bestehen flüssige Gärreste hauptsächlich aus Wasser. Je mehr Wasser man den flüssigen Gärresten entziehen kann, umso einfacher werden Lagerung und Transport. Deshalb hat SWISS COMBI gemeinsam mit Arnold + Partner ein Verfahren entwickelt, um flüssige Gärreste zu einem streu- und lagerfähigen, organischen Düngergranulat zu verarbeiten: die ecoFertiliser Plant (eFP).
Die Verarbeitung von flüssigen Gärresten zu Düngergranulat erfolgt dabei in zwei Hauptschritten:
Schritt 1: Eindampfen der flüssigen Gärreste
Zunächst werden die Gärreste im Vakuum-Eindampfer von Arnold + Partner zu einem cremigen Konzentrat mit einer Trockenmasse von 15 bis 25 Prozent eingedampft. Der Eindampfer nutzt dafür die Abwärme eines ecoDry Trommeltrockners, der im zweiten Schritt zum Einsatz kommt – ein wichtiger Beitrag zur Energieeffizienz der eFP.
Schritt 2: Trocknung der Gärreste zu Düngergranulat
Im zweiten Schritt wird das Gärreste-Konzentrat im ecoDry Trommeltrockner zu Granulat getrocknet und kann anschliessend als organischer Dünger genutzt werden.
Die Vorteile des Granulates gegenüber flüssigen Gärresten liegen auf der Hand:
Geringeres Volumen
Einfachere Lagerung
Geringere Kosten für Lagerung und Transport
Genauere Dosierung
Pflanzenspezifische Zusammensetzung möglich
Weniger Treibhausgasemissionen
Zusätzliche Einnahmequelle
So funktioniert die ecoFertiliserPlant (eFP)
Wie in der Praxis aus flüssigen Gärresten erst ein Konzentrat und dann Düngergranulat wird, zeigen wir Ihnen hier anhand der Testanlage auf unserem Werksgelände:
Trocknung von flüssigen Gärresten zu Düngergranulat in unserer Testanlage
Energieeffiziente Trocknung
In der eFP werden aus rund 28t flüssigen Gärresten knapp 2,6t Düngergranulat pro Stunde. Und mit einem Wärmebedarf von weniger als 300 kW/t Wasserentnahme ist unsere Lösung deutlich effizienter als herkömmliche Trocknungsverfahren, die mehr als dreimal so viel Wärme für die Wasserverdampfung benötigen.
Wenn Sie mehr über die ecoFertiliser Plant erfahren möchten, sprechen Sie uns gerne an!